Es war ein flirrend heisser Julitag im idyllischen Örtchen Schitzopuzzien, irgendwo am untersten Zipfel Italiens. Wie jedes Jahr verbrachte Klara ihre Ferien in dieser malerischen Kleinstadt, wo Zitronenbäume die Strassen säumten, Händler auf dem Wochenmarkt frisches Ciabatta, eingelegte Oliven und Meeresfrüchte feilboten und wo die Antipasti in den kleinen Trattorien einfach vorzüglich schmeckten.
Mit Schitzopuzzien verband Klara glückliche Kindheitserinnerungen, dem Ort wo sie mit ihrer Familie die wundervollsten aller Tage verbrachte. Dort, wo das Leben mehrheitlich draussen stattfand, Kinder durch die bunten Strassen sprangen und Klara neue Freundschaften beim Baden schloss.
Schitzopuzzien hatte zwar keinen eigenen Strand, das Meer lag eine halbe Autostunde entfernt, aber dafür gab es hier ein grosses, einladendes Schwimmbad, die Piscina Logica. Sie befand sich nur unweit von ihrer Ferienwohnung, welche ihrer Familie schon damals als Sommerresidenz diente. Und noch heute, irgendwann zwischen Sommerhoch und Semesterferien, kam Klara ab und an allein hierher, schon der alten Gewohnheit wegen.
Seit ein paar Tagen war Klara wieder hier. Sie hatte vor, einige Studienarbeiten zu erledigen, reichlich Pasta Puttanesca zu essen und abends durch die lebhaften Gassen zu flanieren. Und natürlich schwimmen zu gehen. Oh, was vermisste sie die Piscina Logica mit ihrem grossen Becken und dem 5 Meter Turm.
Sie konnte es nicht erwarten wieder dort zu sein, besonders an einem heissen Tag wie heute. Also entschloss sich Klara noch vor dem Sonnenuntergang ein paar Bahnen schwimmen zu gehen. Vielleicht hatte sie sogar Glück und traf einige ihrer Jugendfreundinnen wieder und konnte bei einem kurzen Plausch ihr Italienisch auf Trab bringen, was im letzten Jahr noch ziemlich bene war.
Klara schnappte sich also kurzerhand ihre Badesachen, Sonnenbrille, Hausschlüssel und hüpfte aus dem Haus.
An der Piscina Logica angekommen, stellte sie fest, dass das Schwimmbad so langsam in die Jahre kam. Der Eingangsbereich hatte mal wieder einen neuen Anstrich nötig, der Putz bröckelte schon von den Wänden und die orange weiss gestreiften Vorhänge der Umkleidekabinen, wohl noch ein Relikt aus den 60ern, wiesen Stockflecken auf. Klara suchte sich ein schattiges Plätzchen auf der Wiese, breitete ihr Handtuch aus und liess die Augen über die wenigen anwesenden Badegäste streifen. Sie wunderte sich, dass die Piscina mitten im Sommer so wenig besucht war. Leider kannte sie niemanden aus früheren Zeiten und beschloss ein wenig schwimmen zu gehen, weswegen sie ja schliesslich hergekommen war.
Als Kind kam sie von den sommerlichen Schwimmwettbewerben immer mit einem farbenfrohen Abzeichen nach Hause. ‚Grande Schwimmerina’, hatte man ihr von der Tribüne aus zugerufen. Klara war eine hervorragende Schwimmerin, mit guter Kondition, ausgefeilter Atemtechnik und der nötigen Kraft in Armen und Beinen. Zumindest dachte sie das, bis zu diesem Tag.
Als sie sich nun dem Schwimmbecken näherte entdeckte sie weiter vorn einen dickbäuchigen Bademeister mit kurzen Beinen, fettigem Seitenscheitel und schlechter Haut. Er trug eine viel zu kleine Schwimmweste, was schon komisch genug war. Was wollte ein Bademeister eigentlich mit einer Schwimmweste? Und dann noch dieser Name. Bruno Idiotelli stand auf seinem roten Speedo Shirt zusammen mit dem Logo der Piscina Logica.
Er entdeckte Klara, noch bevor sie Anlauf nehmen und kopfüber ins Wasser tauchen konnte. Der lächerlich wirkende Bademaestro ging schnurstracks auf sie zu und sprach sie an.
»Mi scusi, Signorina, was machen Sie da?«, fragte er halb entsetzt. »Wie, meinen Sie mich?», wollte Klara wissen. »Si, ich meine Sie. Um schwimmen zu gehen, müssen Sie eine Schwimmweste tragen, sonst können sie nicht ins Becken steigen.«
»Achso, das meinen Sie. Schon gut«, entgegnete Klara und winkte freundlich ab »ich kann ausgezeichnet schwimmen.«
»Aber Schwimmwesten sind hier Pflicht«, sagte der Mann und deutete auf ein Hinweisschild mit der Aufschrift: ‚Schwimmwestinis für tutti, senza Ausnahma. Basta!’ Klara las die Botschaft und war subito perplex. So einen Blödsinn hatte sie in der Piscina Logica noch nie gehört und wollte sich versichern: »Verstehe ich das richtig, das Tragen von Schwimmwesten beim Schwimmen ist Pflicht, auch wenn man schwimmen kann?«
»Si, so ist es.«
»Und warum?«
»Nun, kleine Signorina, die Zahl derer, die ertrinken, ebenso jener, die allein schon nass werden, steigt aktuell ins Unermessliche. Wenn wir nicht alle aufpassen, werden viele Menschen ertrinken und alle anderen werden zumindest nass werden und sich somit einer grossen Gefahr aussetzen. Es ist eine wirklich, wirklich beängstigende Zeit. Schauen Sie denn keine Nachrichten, wie normale Menschen?«
Klara verstand nicht recht. Sie schüttelte den Kopf und sagte: «So weit ich weiss, werden jeden Tag Menschen nass oder ertrinken sogar. Das gehört doch irgendwie zum Leben dazu. Allerdings hab ich noch nie gehört, dass auf einmal jeder eine Schwimmweste tragen soll, wenn er schwimmen gehen will.«
»Sie verstehen nicht, junge Dame. Null Komma null null sieben drei Prozent aller Menschen ertrinken jedes Jahr. Das ist praktisch jeder! Ziehen Sie also eine Schwimmweste an, so schützen sie sich selbst und andere.«
»Das ergibt keinen logischen Sinn, was Sie da erzählen. Ich ziehe keine Schwimmweste an! Ich weiss, wie man schwimmt, ich hatte Schwimmunterricht.«
»Oh, Schwimmunterricht also. So einen Quatsch gibt’s doch gar nicht! Sie glauben also, Ihr Körper hat die natürliche Fähigkeit, sich so durchs Wasser zu bewegen, dass der Kopf oben bleibt und man noch atmen kann, ohne unterzugehen und zu ertrinken?« Klara schaute absichtlich verdutzt. »Ääähm…ja? Das nennt man Schwimmen.« Davon hatte er ja noch nie gehört. Brunidioti verdrehte demonstrativ die Augen und entgegnete: «Hören Sie, Schwimmhilfen wie Schwimmwesten werden ganz klar von Experten der Wissenschaft unterstützt. Glauben Sie etwa nicht an die Wissenschaft?«
»Doch, doch, nur weiss ich wie man schwimmt. Ich brauche also keine Experten, keine Wissenschaft und vor allem keine Schwimmhilfe beim Schwimmen.« Klara hatte offensichtlich Mühe, weiterhin höflich zu klingen. »Ach, so ist das! Sie sind also eine Schwimmwestenleugnerin! Dann schauen Sie sich mal Folgendes an«, Bruno drehte sich um und zeigte hinüber auf den vorderen Teil des Beckens, wo ein Mann bis zu den Hüften im Wasser stand. «Sehen Sie nur, wie seine Schwimmweste ihn vor dem Ertrinken bewahrt.«
Nach kurzer Einschätzung der Situation blieb Klara nichts anderes übrig als ihre Antwort mit etwas Sarkasmus zu würzen. »Ja, er steht aber auch nur im flachen Wasser. Wenn er sich also nicht ganz so blöd anstellt, dürfte er dieses waghalsige Abenteuer wohl mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit überleben.« Brunolotti schnaubte verächtlich. Schon wieder so eine Verweigerista. Es war wirklich nicht zum Aushalten. »Ziehen Sie jetzt sofort eine Schwimmweste an, Signorina, Sie bringen uns sonst alle hier in Gefahr.«
»Wie bitte? Alles bene bei Ihnen im Kopf? Wie bringe ich denn bitte schön alle in Gefahr?«
»Ganz einfach, deren Schwimmwesten funktionieren nicht, wenn Sie keine tragen.«
»Funktioniert denn seine Weste überhaupt?« Klara zeigte wieder auf den kleinen waghalsigen Abenteurer im Wasser. »Selbstverständlich funktioniert seine Schwimmweste momentan, wie Sie sehen.«
»Und warum in drei Teufels Namen brauch ich dann eine, wenn seine Schwimmweste funktioniert?«
»Das ist doch ganz einfach. Wir müssen die geschützten Schwimmer vor den ungeschützten Schwimmern schützen.«
Klara verstand gar nichts mehr. »Aber ist der Schutz der Schwimmer, die eine Schwimmweste tragen, nicht die Schwimmweste selbst?«
»Das wäre in der Tat so, wenn deren Schwimmweste nicht den Schutz verlieren würde, weil andere eben keine tragen.«
»Was reden Sie denn da für eine Pasta Mista, Herr Idiotelli? Das ist mir jetzt ganz schön unheimlich, was Sie da von sich geben. Ich wollte nur ein paar Bahnen schwimmen, wie jedes Jahr im Sommer.« Bruno verschränkte die Arme vor seiner Bauchweste, streckte sich und betonte kopfschüttelnd: »Ohne eine Schwimmwestini, gehen Sie hier nicht rein.«
Klara fand diese ganze Situation einfach nur noch albern, sie fing an nachzugeben. Schliesslich wollte sie unbedingt schwimmen gehen. Wenn das nur mit einer unsinnigen und für sie allemal unnötigen Schwimmweste erlaubt war, dann sei es so. Was soll’s, gegen ihren Willen eine Schwimmweste tragen zu müssen, wird ihr schon nichts anhaben. Hauptsache sie hatte eine kleine Abkühlung zur Abendstunde. Resigniert fragte sie: »Also, wo soll ich denn so eine Weste überhaupt herbekommen?«
»Oh, ich verkaufe sie gleich hier, Signorina.« Brunolozzi entspannte sich merklich, er nahm die Arme wieder runter und setzte einen zufriedenen Blick auf. Klara glaubte dennoch einen Hauch Süffisanz in seinem Ausdruck zu erkennen.
»Scusi, Herr Idiotelli, Sie verkaufen Schwimmwesten? Ist das ihr Ernst?«
»Ja, natürlich.«
»Sie verlangen also, dass jeder hier eine Rettungsweste trägt, während Sie diese selber verkaufen?«
»Ja, genau so ist es. Aber nur zu ihrem Schutz!«
»Und man muss die Schwimmweste direkt bei Ihnen kaufen?«
»Si, corretto!«
»Halten Sie das nicht für einen Interessenkonflikt?«
»Wieso Interessenkonflikt?«
Nun, Klara studierte Ahnung im 4. Semester, so leicht konnte man ihr nichts vormachen. Sie kannte sich mit Zahlen sehr gut aus und war interessiert. »Darf ich fragen, wie viel Geld Sie dieses Jahr am Verkauf von Schwimmwesten in der Piscina Logica verdient haben?«.
»Mmh, mal überlegen«, der Bademeister tippte sich mit dem Zeigefinger aufs Kinn und schien kurz zu überschlagen, »so etwa 18 Milliarden Euro.«
»Ach, tatsächlich? Das ist ja seltsam. Es scheint, dass Sie mehr daran interessiert sind, Geld zu verdienen, als Menschen vorm Ertrinken zu schützen.«
Brunocchio schien immer aufgebrachter. Seine Augenbrauen formten ein V und er sah langsam aus, wie eine wütende Wacholderbeere. »Das ist ja unerhört! Sie sind also gegen die Wissenschaft, gegen Schwimmwesten und ein Leugner des Pizzawandels, sind Sie bestimmt auch noch! Es liegt doch klar auf der Hand. Da die Zahl der Fälle, in denen Menschen ertrinken und nass werden, rasant ansteigt, müssen Sie heute, hier und jetzt bei mir eine Schwimmweste kaufen und sie anziehen, sonst werden Sie nicht nur nie wieder Zugang zu Schwimmbädern, sondern auch niemals mehr zu Duschen, Regen oder Trinkwasser bekommen.«
»Wenn Sie sich Sorgen machen, dass Menschen nass werden oder gar ertrinken, sollten Sie dann nicht das Wasser so behandeln, als sei es die Gefahr, anstatt mich zu behandeln, als wäre ich die Gefahr?«
»Also hören Sie mal, kleine Frau Schlau-Schlau. Schon Ihr Körper besteht zu 70 % aus Wasser, also sind Sie im Grunde genommen eine tickende Zeitbombe. Und jetzt ziehen Sie die Schwimmweste an und basta!«
Erstaunlich, wie dieser Herr Idiotelli seinem Namen alle Ehre machte. Klara musste lachen, obwohl ihr gar nicht zum Lachen zumute war. Sie konnte es schier nicht fassen, wie sich dieses Gespräch entwickelte, dabei wollte sie doch nur kurz ins Wasser hüpfen. »Sie sind der letzte Mensch, von dem ich Anweisungen annehmen möchte. Sie sind so aufdringlich, dass mir echt ganz komisch wird. Mir scheint, Sie sind der Mussolini der Rettungsschwimmer.« Dies schien Bruno Idiotelli jedoch zu amüsieren. »Oh, vielen Dank. Aber sehen Sie, Signorina, ich meine es doch nur gut. Gerade heute ist ein Mann im Nachbarort Propaganzia bei einem Autounfall ertrunken, weil er seine Schwimmweste nicht trug.«
»Eine Schwimmweste beim Autofahren? Das verstehe ich nicht! Wie kann man beim Autofahren ertrinken? Wäre diese Person dann nicht eigentlich an den Folgen des Autounfalls gestorben?«
»Nein, so einfach ist das nicht. Im Auto wurde eine Trinkflasche gefunden. Das zählt als Wassertod.«
»Das ist ja völlig unlogisch, was sie da von sich geben und ich will Ihnen jetzt nicht mehr zuhören, ich will jetzt einfach nur schwimmen.«
Ein wildes Plätschern ertönte vom Becken her und unterbrach die Diskussion. Beide drehten sich um und sahen eine junge Frau, vorbildlich mit Schwimmweste ausgerüstet, die offensichtlich Probleme hatte, sich über Wasser zu halten.
Brunofauli starrte mit Entsetzen zu der Frau. Anstatt ins Wasser zu springen, sagte er: »Oh mio Dio, was ist da los?«
»Warum stehen Sie da so rum, wollen Sie ihr nicht helfen?« fragte Klara aufgebracht.
»Nein, sie hat ja schliesslich ihre Schwimmweste an. Sie wird nicht ertrinken, das ist wissenschaftlich bewiesen.«
»Aber schauen Sie doch! Die Frau strampelt und taucht immer wieder mit dem Kopf nach unten, die Schwimmweste scheint sich gelöst zu haben. Sie funktioniert nicht. Sie braucht wirklich Hilfe, Signore.«
Nun schrie er Klara förmlich an: »Die Frau da ist nur in dieser Situation weil Sie keine Schwimmweste anhaben! Hätten Sie Ihre Schwimmweste getragen, würde sie nicht damit kämpfen müssen unterzugehen. Schauen Sie sich an, was Sie ihr angetan haben!«
»Was für ein Nonsens. Ich bin doch nicht dafür verantwortlich, dass sie jetzt nach Luft schnappt. Nicht ich muss den Schwimmer vorm Ertrinken schützen, das ist doch die Aufgabe der Schwimmweste. Nota bene, Ihrer Schwimmweste.« Mit ausgestrecktem Finger zeigte Klara auf Bruno.
»No, no. Das stimmt nicht. Das liegt ausserhalb meiner Verantwortung. Ich bin nur hier, um alle Leute zu schützen und immer wieder mit Schwimmwesten zu versorgen, solange es Wasser gibt«, sagte er und fuchtelte abwehrend mit seinen dicken Patschehändchen. Langsam näherte sich die prustende Schwimmerin, immer noch wild strampelnd, dem Beckenrand. Klara streckte ihr die Hand entgehen, konnte die erschöpfte signorina am Arm packen und langsam nach oben hieven. »Gehts Ihnen gut?«, fragte sie.
»Ja, keine Sorge, geht schon wieder«, keuchte sie abgehakt mit müdem Lächeln, »ich muss wohl eine zweite Schwimmweste kaufen, damit sie mich beim nächsten Mal wirklich zuverlässig vorm Untergehen schützt.«
Ein vergnügliches Grinsen erschien auf Brunitos Gesicht, der tatenlos daneben stand. Er zählte in Gedanken schon die Monetas, die er heute wieder machen würde.
Klara gab auf. Das Ganze war einfach nur absurd. Noch nie war sie in ein solch hohles Gespräch verwickelt. Hielt sie sich doch grundsätzlich für clever, belesen und intuitiv, fühlte sie sich jetzt wehrlos und schlichtweg ver-culo-t. Schweigend beobachtete sie, wie dieser Brunotrolli seinen nächsten Deal mit dieser Frau abwickelte.
Klara hatte genug von alldem und am Horizont sah sie schon, wie die untergehende Sonne den Himmel rosa malte. Sie trottete zurück zu ihrem Badetuch auf der Wiese, klaubte ihre Sachen zusammen und wandte sich zum Gehen. Mit hängenden Schultern schlurfte sie durch die kleinen Gassen Schitzopuzziens, zurück zu ihrer Herberge. Als sie an der netten Trattoria an der Ecke vorbeikam, roch es nach Knoblauch und frischem Pfeffer. Einer ihrer Sinne funktionierte also noch.
Zuhause angekommen schloss sie leise die Tür hinter sich und stand für einen Moment regungslos da. Klara lehnte sich gegen die Eingangstür und wirre Gedanken wirbelten durch ihren Kopf. Sie atmete die Kühle der Klimaanlage ein und gab einen müden Seufzer von sich. Auf der Kommode im Flur sah sie die Sonnencreme liegen und ihr fiel ein, dass sie wohl vergessen hatte sie heute aufzutragen. Vernebelt von den Ereignissen in der Piscina Logica fragte sie sich für einen Moment, wieviel Leute da draussen, die heute einen Sonnenschutz trugen, wohl dennoch einen Sonnenbrand bekommen haben, gerade weil Klara eben keinen trug?
Es dauerte nur ein paar Sekunden und Klara war wieder bei klarem Verstand. Sie schaltete die Soundbox ein und tanzte zur Musik durch die Wohnung. Sie tat den Besuch in der Piscina Unlogica beiseite und schnippte die Begegnung mit diesem Signore Lügini aus ihrem Kopf. Klara hüpfte vergnügt zum Kühlschrank und schnappte sich die angefangene Flasche Vino von gestern.
Morgen würde sie die 20km ans Meer fahren, sagte sie sich, und boostete ihren Geist mit diesem köstlichen Schluck Rebgold.
16 KOMMENTARE
Die wohl lustiste Kurzgeschichte die ich aktuell gelesen habe, noch dazu sehr passend zum aktuellen Weltbild, mit Witz und Ironie.
Wie schön, danke dir.
Wunderbar geschrieben, du kannst es … Geschichten erzählen.
Danke dir für das Kompliment.
Lang nicht mehr so gelacht. Contemporary Thema intelligent verpackt. Und wahr. Schreibstil erstklassig. Bitte bitte mehr. D.
Hey, danke für das Kompliment. Made my day. Anna
Herrlich inszeniert, und wie immer super pointiert !!! Absolut viel Kurzweil mit Humor gespickt, einfach Anna, einfach Spitze!! Dankeee!!
Hi Carlos. Danke für deinen Kommentar. Freut mich, dass ich dich unterhalten konnte. Sei lieb gegrüsst, bis zur nächsten Story. Anna
Lustige Geschichte – Gut geschrieben – Leider die pure Realität
…gut, dass es noch etwas zu Schmunzeln dabei gibt… Danke fürs Feedback.
Genial. Auf den Punkt gebracht mit viel Witz und Ironie. Mehr davon!
Hi Eve, mille grazie für deinen Kommentar. Anna
Entdecke ich da ein paar Parallelen zur aktuell gegenwärtigen Situation? 😉
Einfach nur großartig die Geschichte! !
No No, Signorina. Wo denken Sie hin? 😛 Grazie per la Komplimenta. A.
Schon der erste Satz mit „Schitzopuzzien“ setzte mir ein Lächeln ins Gesicht…..je mehr ich gelesen habe, je mehr und lauter musste ich lachen und auch wenn man es immer wieder liest….lachen, lachen lachen…. auch wenn es eigentlich ja traurige Realität ist. Aber hey, einfach wooooow, unglaublich gut und präzise auf den Punkt gebracht. Es macht voll Spass Dein Geschriebenes zu lesen. Bitte mehr und vielen Dank, mach weiter so.
Hi Roger, danke für deinen erfreulichen Kommentar. Keine Sorge, ich muss selbst immer wieder lachen beim Durchlesen. Merci nochmals und liebe Grüsse. Anna