Flugzeuge sind manchmal wie Fahrstühle. Psst, bloss nicht reden oder etwa Fragen stellen.
Einsteigen, Mund halten, Knopf drücken und niemanden anschauen. Wofür hat man schliesslich das Smartphone erfunden?
Gut ok, im Flieger herrscht dann doch noch etwas mehr Kommunikation und Happiness, aber dennoch.
Flugzeuge sind komische Blechdosen. Auch wenn man sie auswendig kennt, oft drin sitzt und damit von A nach B reist, man versteht sie einfach nicht, wenn man nicht gerade Aviation Engineering studiert hat.
Naja, habe ich persönlich jetzt nicht geschafft, ich war mit Ibiza-Reisen beschäftigt.
Und genau deswegen sitze ich heute im Flieger, hab null Plan wie das ganze Teil funktioniert und stelle mir immer wieder tausende Fragen.
Für mich gibt es diverse kuriose Situationen im Flugzeug, die ich mir lange nicht erklären konnte aber immer erklärt haben wollte.
Schliesslich lege ich beim Einsteigen irgendwie mein Leben und all meine Hoffnung in die unbekannten Hände der Crew hinter der Cockpit Tür.
Somit ist auch ein erster Gedanke beim Boarding: ‚Hee, kommt der Pilot nicht raus und sagt guten Tag?‘.
Eigentlich will ich nur checken ob die verantwortliche Person da vorn, überhaupt zurechnungsfähig ist.
Dann eben nicht. Ich trabe weiter, verfrachte mein geliebtes Handgepäck in die obere Kofferablage und mache es mir auf meinem Sitz bequem.
Ab und zu schiele ich dann über mein SWISS Magazine hinweg und schaue, wer da so einsteigt.
Eigentlich will ich nur prüfen, ob ich in irgendeinem Gesicht der anderen Passagiere erkennen kann, ob noch jemand mit mir zusammen Muffensausen hat.
Mist, nichts zu erkennen. Meistens benehmen die sich alle. Wie ich selbt natürlich auch.
Warten wir’s ab.
Bald geht’s los
Dann kommt der Moment, als der Pilot die Begrüssung vornimmt, die Cockpit-Crew vorstellt und unter anderem mitteilt, dass wir auf 1 Trilliarde Fuss hoch fliegen.
Na super!
Wer, bitte, will das wissen? Wer kann sich überhaupt vorstellen, wie hoch das ist? Niemand! Das sind Infos die nur Angst machen.
So was will doch echt keiner hören. Liebe Cockpit-People, bitte Fahrstuhl-Behavior einnehmen und ssschhht.
Um ehrlich zu sein, höre ich es schon fast nicht mehr. Wo ich genauer hinhöre ist, wenn der Pilot durchsagt, wie das Reisewetter sein wird. Das interessiert mich. Muss ich gleich Angst haben?
Die von Emirates machen das immer. Das ist sehr beruhigend. Wenn mir jemand sagt, dass kurz nach dem Start für 30 Minuten Turbulenzen auftreten können, weiss ich, die haben’s im Griff da vorn.
Kuriose Ereignisse im Flugzeug
Allerdings gibt es viele kuriose Geräusche oder Vorkommnisse im Flieger, da denke ich mir immer „Was ist das und warum ist das so?“.
Auf Antwort aus’m Cockpit hoffe ich in diesen Momenten natürlich vergebens. Na toll. Hauptsache jedem ist klar, dass wir zig Kilometer über den Wolken schweben.
Auf Langstreckenflügen gehe ich ab und an nach hinten zur Cabin-Crew und zettele mit ihnen ein Gespräch an. Oft erfahre ich interessante Dinge, die sehr aufschlussreich aber auch beruhigend sind.
Zum Glück habe ich auch ein paar liebe Freunde, die Piloten oder Stewardessen sind, und mir Aufschluss geben, was so manches Mal im Flieger vor sich geht, man sich selbst aber nicht erklären kann.
Take off
Na dann wollen wir mal. Bitte anschnallen und weiterlesen. Hier beantworte ich 6 von tausend Fragen, die man sich vielleicht hin und wieder, in merkwürdigen Situationen im Flieger, stellt.
#1: Warum versteckt die Crabin Crew unhöflich ihre Hände, während des Boardings?
Wenn ich die Gangway hinunter trödele und den Fuss in die Flugzeugkabine setze, steht dort meist jemand vom Kabinenpersonal und grüsst mit einem fröhlichen „Guten Morgen“.
So manches Mal musste ich in diesem Moment schmunzeln, bei dem Anblick.
Die Arme hinter dem Rücken verschränkt, der Dutt fein säuberlich angeordnet und jeden Fluggast mit einem Lächeln begrüsst – und das Ganze 127 Mal. Wie nervig muss das sein?
Manchmal war mir, als würden die Fluggäste kurz durchgescannt, ob sie auch brav für die Klassenfahrt alle mit in den Bus dürfen.
Aber dieses durchgetaktete, Gouvernanten-mässige Inspizieren jedes einzelnen Gastes, das stetige Wiederholen der Begrüssungsformel, sowie das Arme hinter dem Rücken verschränken, hat einen Grund.
Hinter dem Rücken haben die Flugbegleiter einen Zähler in der Hand und jedes Mal wenn sie „Guten Morgen“ flöten, machen sie einen Klick.
So wird später überprüft ob die Passagierlisten mit der Anzahl Gästen an Board übereinstimmt. Schwarzflieger ausgeschlossen.
Was ich auch schon gesehen habe ist, dass diese Person die Arme vorn verschränkt hält, die Ärmel der Arbeitsjacke jedoch so lang sind, dass man den Zähler ebenfalls nicht sieht.
Beide Varianten wirken manchmal etwas steif. Als ob ein Roboter ständig den gleichen Satz abspult und dabei bloss nicht die Körperhaltung wechselt.
Aber hey, wenn man aufpassen muss, dass man keinen Knirps vergisst mitzuzählen, würde ich wahrscheinlich auch nicht so relaxt rüberkommen.
Wenn dann alle Passagiere sitzen, bevor die Türen geschlossen werden, huscht nochmals eine andere Person mit dem nun offen sichtbaren Zähler durch die Reihen und macht den Gegencheck.
Das man in diesem Moment nicht jedem Einzelnen nochmals auf den Kopf langt, wie damals bei der Klassenfahrt, als der Lehrer nochmals durchzählen musste, ist wohl verständlich.
#2: Warum muss man sich abschnallen, während der Flieger noch parkt?
Man kennt die nervigen Gongs und Bings in einer Flugzeugkabine. Die haben alle eine Bedeutung und dienen der Kommunikation an Bord. Dazu in einem anderen Beitrag mehr.
Wer hat es schon mal erlebt? Gerade durch den Flughafen gehetzt, ungeduldig in der Schlange zum Einsteigen angestanden, endlich seinen Platz gefunden und es sich bequem gemacht.
Die meisten Leuten richten sich dann erst mal ein. Ein kurzer Blick nach draussen um die Lage zu checken und um zu schauen, was das Bodenpersonal mit den zig Koffern da unten macht.
Dann muss man nur noch die beiden Gurtenden finden, zusammenstecken und kann dann die Rückenlehne etwas nach hinten kippen. Herrlich.
Und schon gibt es Geplapper. Der Chef de Cabine gibt durch, dass man sich beeilen, sein Gepäck wenn möglich unter dem Vordersitz verstauen und sich sowieso husch husch auf alle vier Buchstaben setzen soll.
So. Und dann ein Gong. Als es mir passierte, schaute ich nach oben und sah das Anschnallzeichen blinken. ‚Häh? Jetzt schon? Beruhigt euch mal, wir parken ja noch‘, dachte ich mir.
Dann war ich verwundert. ‚Wie jetzt? Soll ich mich abschnallen? Geht’s jetzt wieder nach draussen? Flugzeug wechseln? Alle umsetzen? Reise nach Jerusalem spielen?‘
Abschnallen erlaubt
Ich war verdutzt, denn das hatte ich wohl nur selten gehabt, dass man sich beim Parken, bei Stillstand, abschnallen sollte.
Komisch.
Schon kam eine Stewardess ihres Weges und gab zusätzlich die Anweisung, dass sich jeder Abschnallen sollte.
Neugierig wie ich bin, fragte ich kurzerhand „Warum?“.
Sie erklärte, dass man gerade das Flugzeug betanke und zur Sicherheit alle Passagiere abgeschnallt sein sollten, sodass man, im unwahrscheinlichen Fall einer Notsituation, schnell evakuieren könne.
‚Also Sweetheart‘, es gibt Dinge, die will ich in einem Flugzeug bitte nicht hören! Zumindest nicht, wenn ich gerade drin sitze! 1. Notsituation und 2. Evakuierung!
Und wieso tankt man überhaupt, wenn die Leute drin sitzen? Kann man das nicht vorher machen?
Wie ich später mal erfuhr, ja und nein.
Grundsätzlich haben die Airlines heutzutage immer weniger Turnaround-Zeiten. Sprich, Zeit am Boden bis zum nächsten Take off.
Da kann es schon mal vorkommen, dass man den Flieger betankt, währenddem das Boarding noch läuft.
Bei vielen Airlines oder Flughäfen muss auch ein Feuerwehrauto daneben stehen und manchmal sogar den Löschschlauch am Anschlag haben.
Aber mal ehrlich, wie oft hat man schon davon gehört, dass ein Flugzeug beim Betanken explodiert ist und damit ein Inferno ausgelöst hat?
Also. Keep cool!
Beim nächsten Mal einfach dem Gong Folge leisten und brav abschnallen.
Wenn man kann, nach draussen schauen und die Feuerwehrmänner oder den Tankwart vielleicht ein bisschen im Auge behalten!
#3: Warum bremst der Flieger mehrmals abrupt, auf dem Weg zur Startpiste?
Nun gibt es ja einige komische Geräusche, Bewegungen und Abläufe in einem Flugzeug, vor allem während des Fluges.
So manches Mal bekomme auch ich ein mulmiges Gefühl und frage mich dann „WTF?!“.
Ich versuche, bei jedem unbekannten Knacken oder Brummen sofort zu verdrängen, dass das Flugzeug eventuell kaputt ist und wir gleich ein Notsignal aus dem Cockpit ertönen hören.
Einer dieser komischen Bewegungen ist, dass das Flugzeug auf der Fahrt zur Startpiste immer, mehr oder weniger stark, 1-2 Mal Bremsschübe vollzieht.
Also der unberechenbare Gegenverkehr auf den verschiedenen Anfahrtspisten dort auf dem Flugplatz kann es ja wohl nicht sein, dass man hin und wieder eine gefühlte Vollbremsung einlegen muss.
Also warum bremst der Pilot?
Na weil er checken muss, und zwar immer, ob die Bremsen funktionieren. So einfach ist das.
Das ist einfach ein Routinevorgehen, um vor dem Start nochmals zu überprüfen, ob alles ‚bene‘ ist.
Ebenso sieht man, wie sich die Start- und Landeklappen hoch und runter bewegen. Dieser Funktionscheck gehört ebenfalls dazu.
Also nächstes Mal keine Panik bekommen, wenn der Pilot kurzerhand ruckartige Bremsstösse einleitet. Er geht nur auf Nummer sicher.
Oder vielleicht, wie ich es selbst schon erlebt habe, wollte er nur einen kleinen Hasen über die Rollbahn hoppeln lassen.
#4: Warum müssen die Fenster-Blenden für Start und Landung oben sein?
‚Liebes Flugpersonal, es soll Leute geben, die haben Flugangst oder meinetwegen Höhenangst. Die wollen nicht sehen, wie man sich nach dem Take-off immer weiter vom Boden entfernt und die Häuschen irgendwann klein sind wie Knöpfe. Wieso darf man sich von seinem Elend nicht einfach erlösen und die Window-Blinds je nach Belieben hoch oder runter schieben?’
Ja diese Frage habe ich mir auch hin und wieder gestellt.
Beim letzten Check, wenn die Cabin-Crew durch die Reihen geht und alles auf Sicherheit prüft, vergessen sie nicht, alle Fensterblenden öffnen zu lassen.
Und wer prüft eigentlich den Chef?
Sind wir ehrlich, wer die Fenster-Blenden nach unten schieben will, tut dies auch gern mal nach der finalen Kontrollrunde des Kabinenpersonals. Stimmt’s?
Es gibt Passagiere, die wollen nur kurz die Augen schliessen, etwas dösen und mögen es dafür gern gedimmt.
Andere wollen einfach nicht nach draussen schauen, während des Starts.
Kein Erbarmen
Wie dem auch sei, Window Blinds müssen während Start und Landung geöffnet sein!
Das macht auch Sinn.
Beide Momente sind die risikoreichsten am ganzen Flugprozess. Statistisch gesehen passiert am meisten während Start oder Landung.
Im Falle eines Vorkommnisses muss die Cabin Crew also den totalen Rundumblick haben.
Auch im Falle einer Notlandung oder eines Startabbruchs, muss das Rettungsteam von draussen, vollste Einsicht in die Kabine haben können.
Und so macht es durchaus Sinn, den lehrerhaften Anweisungen des Kabinenpersonals Folge zu leisten.
Irgendjemand hat sich ja etwas dabei gedacht, diese Regelung so einzuführen und durchzusetzen.
Einfach die 4-5 Minuten nach Take-off ausharren, warten bis das Gong-Signal, sprich das ‚Cabin Crew released‘ Zeichen, ertönt und schon kann man die Klappe runter schieben.
Kleiner Tipp von mir: vielleicht seine Sitznachbarn kurz fragen, ob es ok ist, die Blende zu schliessen. Das Fenster gehört einem ja nicht allein, nur weil einen Fensterplatz hat.
Manche Passagiere, mich eingeschlossen, hätten gern einen kleinen Spalt offen, um zu schauen, ob draussen alles ‚roger‘ ist.
#5: Warum wird die Kabinenbeleuchtung bei Start oder Landung gedimmt?
Schon mal erlebt? Kurz vor Take-off oder vor der Landung kommt eine Durchsage, mit der Info, dass das Kabinenlicht gedimmt werde.
Gut, als ich das vermehrt feststellte und noch nicht genau wusste, warum man dies so tat, machte ich mir meine Gedanken.
Warum sollte das Flugzeug dunkel sein, während Start und Landung, wenn es draussen ebenso dunkel ist? Mmmh.
Vielleicht wollte man nicht gesehen werden und heimlich eine andere Flugroute, nach dem Start einnehmen.
Oder man hatte eine Wette mit dem Tower laufen, dass man unbemerkt von einer x-bliebigen Rollbahn aus starten könne.
Beim Anflugmanöver, bei abgedunkelter Kabine, stellte ich mir noch was Witziges vor. Vielleicht wollte sich der Flieger ja an die Landebahn heranpirschen, wie der Panther an die Beute, und das Bodenpersonal überraschen à la ‚taddaaa, da sind wir‘.
Natürlich nicht.
Auch hier gibt es einen logischen Grund. Das Flugzeug hat ja dennoch bei Start und Landung draussen diverse rote, grüne und weiss blinkende Lichter angebracht. Diese signalisieren etwas.
Im Dunkeln ist gut Munkeln
Und auch wenn das Licht in der Kabine gedimmt ist, ist es ja nie wirklich stockfinster. Stimmt’s?
Auch hier gilt wiederum die erhöhte Risikogefahr. Wenn etwas bei Start oder Landung passieren sollte, muss man sofort handlungsfähig sein. Das heisst, man muss etwas sehen können!
Wenn man aber lange im Hellen sass, dauert es einen gewissen Moment, bis sich die Augen an das Dunkel gewöhnt haben und man sich orientieren kann.
Genau deswegen, fährt man die Beleuchtung bei Take-off und Landing herunter. Die Augen sollen sich an das schwache Licht gewöhnen, falls mal was passiert und man nach draussen muss.
Meinetwegen!
Ich finde es im Flieger sowieso viel angenehmer wenn es dunkler ist. Das verbreitet ein gewisses Wohlgefühl.
Und die glitzernden Städte da unten kann man so noch viel besser beobachten.
#6: Warum verliert die Maschine an Schub, kurz nach dem Start?
Dieser Moment, wenn man im Flieger sitzt, der Puls etwas höher schlägt und man ungeduldig auf das Take-off Signal wartet.
Der 2-Mal Gong signalisiert, dass der Flieger nun starten darf.
Die Turbinen heulen auf, mit einem Rucken macht das Flugzeug einen Satz nach vorn, zieht über die Startbahn hinweg und hebt schliesslich mit einem kleinen Ruckeln vom Boden ab.
Kurz nach dem Start kann man ein Rumpeln in der Flugzeugmitte wahrnehmen. Die Piloten haben das Fahrwerk eingefahren und aerodynamisch sauber verschlossen.
Weniger Widerstand bedeutet nun, dass auch weniger Triebwerkschub benötigt wird.
In dem Moment, kurz nach Take-off, wenn die Triebwerke auf einmal geräuschvoll nach unten fahren und der Flieger etwas an Speed verliert, kann es einem aber durchaus mulmig werden.
Vor allem, wenn man nicht weiss, was los ist und wenn man der ganzen ‚Fliegen ist das Sicherste der Welt‘-Geschichte nicht so ganz traut.
Wir beruhigen uns bitte kurz! Denn dafür gibt es eine einfache Erklärung.
Nach Einfahren des Fahrwerks, braucht der Flieger weniger Triebwerkschub. Ein gängiges Verkehrsflugzeug hat zum Start meist mehr Schub drauf, als nötig.
Warum? Damit es in einem kritischen Moment, wie Triebwerkversagen oder Vogelschlag, eben genug Schub hat um abzuheben. Macht Sinn oder?
Die ausgefahrenen Fahrwerke verlangsamen den Schub ja noch etwas. Wenn man dann aber abgehoben ist, die Räder eingefahren sind und alles rund läuft, braucht man einfach weniger Schub.
Man muss es sich vielleicht etwas wie beim Auto-Anschieben vorstellen. Der erste Anschub ist mega schwer. Rollt der Wagen, braucht man weniger Kraft.
So auch beim Flieger.
Zudem habe ich festgestellt, dass mitunter wenige Sekunden nach dem Start, der Flieger eine Drehung einleitet, um die Flugrichtung zu korrigieren.
In dem Moment hat man das Gefühl, ein Triebwerk sei kaputt, man steht in der Luft oder sonst etwas geht gerade vor sich.
Alles im grünen Bereich!
Auch hier der Vergleich zum Auto: Man nimmt auf einer Landstrasse eine Neigung oder Kurve ja auch nicht mit Vollgas, sondern drosselt den Speed. Also!
Keine Panik, wenn der Flieger also kurz nach dem Abheben vom Boden Gas wegnimmt, an Schub verliert oder leiser wird. Alles kalkuliert.
Wer dem nicht traut, kann versuchen, einen kurzen Blick auf die Flugbegleiter zu werfen.
Wenn die komisch gucken, darf der eigene Puls gern wieder nach oben geschraubt werden.
Schnattern diese aber fröhlich weiter – einfach die Fensterblende leicht runter schieben, zurücklehnen und entspannen.
***
Fliegen kann mitunter kurios oder unheimlich sein. Vor allem wenn man die ganzen Abläufe nicht kennt.
Fly & Learn
Es sollte ‚Fly & Learn Flug-Sessions‘ geben.
Warum eigentlich nicht? Wie bei einer Stadtrundfahrt im Bus, mit einem Ansager, der einem Informatives über das Drumherum erzählt.
Es gibt ja diesen Claim ‚Kiss & Fly‘. Der interessiert mich aber nicht. Denn ich habe nicht vor, auch nur einen meiner Mitreisenden abzuknutschen.
Viel mehr interessiert mich, warum es gerade knackt, die Turbinen aufheulen, es hinten im Flieger mehr ruckelt als vorn oder wieso der Pilot bei den kleinsten Turbulenzen keine beruhigende Durchsage macht.
Klärt uns auf, Airline-People!
Das wäre doch mal eine innovative Idee. Per Headset dockt man sich an die Boardinfo an und bekommt während des Fluges, oder nur zum Start und zur Landung, aeronautisches Know-How vermittelt.
Das Ganze wird dann noch vorgetragen, von einer sanften Stimme, sodass man sich einfach nur rundum wohl und sicher fühlt an Board.
Oder komm – machen wir doch gleich ne Life-Schaltung ins Cockpit.
Wie cool wäre das denn?
Also, Jungs von der Luftfahrt, lasst euch was einfallen! Ich kann nicht für jedes Knacken, was mir Angst macht, eine Google Search starten oder mich mit Stewardessen unterhalten, die mich mit ihren Insidern beruhigen wollen.
Ich weiss, ich weiss. Was auch immer im Flieger vor sich geht. Es ist wirklich meistens alles in Ordnung, sowie logisch, rational erklärbar.
Das Dumme ist nur, Angst ist nicht rational, sondern emotional.
Safe & happy travels!
1 KOMMENTAR
Sehr interessant und aufschlussreich!! Ich fliege sehr viel weniger als Du, habe mir aber trotzdessen einige deiner Fragen gestellt. Danke für die Aufklärung????????
Liebste Grüße